Quelle: Wikipedia - Burgruine Rusteberg
Quelle: Wikipedia - Burgruine Rusteberg

Im Altdeutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm finden sich folgende Rust-ähnliche Wörter:

  • Rust = Rist (Pferd) = Werkzeug des Schusters oder Schmiedes.
  • rusten = rosten.
  • rüsten (kurz rust) = das Ausruhen nach Anstrengung bzw. Ermüdung.

Eine sehr umfangreiche Liste von Deutungsmöglichkeiten bietet das Stammbuch der Rost- und Rust-Familien von Wilhelm Rost:

  • mittelhochdeutsch rust: Werkzeug, Geräte (vgl. Rüstung, Rüstzeug u.ä.)
  • mittelhochdeutsch rust: Rast, Ruhe (s.o.)
  • mittelhochdeutsch rost: Rost auf Eisen.
  • mittelhochdeutsch ruoss: Ruß.
  • althochdeutsch ruost, mundartlich auch rüest: Russbaum (Rüster, Ulme)
  • mittelhochdeutsch rost und mittelniederdeutsch rost und rust: Rost zum Rösten und "Grillen".

Bei meinen Forschungen bin ich - unabhängig von Wilhelm Rost, der auch diese Möglichkeit nennt - auf eine ganz persönliche Herkunftsmöglichkeit gestoßen: 30 km von Seulingen oder Duderstadt entfernt findet sich die Ortschaft Rustefeld und dort die Burgruine Rusteberg im Landkreis Eichsfeld in Thüringen. Durch die geringe Entfernung von Seulingen und Duderstadt ist es also durchaus möglich, dass sich der Name dieses Stammes Rust von dieser Gemeinde und dem Rusteberg ableitet.